Wolbergs-Anwalt greift Medien und Staatsanwaltschaft an

Der Prozess gegen den Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs  hat am Montag mit scharfer
Kritik seines Verteidigers an Medien und Staatsanwaltschaft begonnen. Das Verfahren werde von der Medienberichterstattung bestimmt und sein Mandant sei vorverurteilt worden, sagte der Münchner Anwalt Peter
Witting. Davon würden auch Zeugen und Richter beeinflusst. „Man hat meinen Mandanten vernichtet, und das werden wir hier auch nicht mehr korrigieren können.“ Wolbergs‘ Existenz sei zerstört. Die Staatsanwaltschaft habe vorschnell Informationen veröffentlicht, kritisierte Witting.

Der suspendierte Rathauschef muss sich wegen Vorteilsannahme und Verstoß gegen das Parteiengesetz verantworten. Den Vorwurf der Bestechlichkeit hatte die Wirtschaftsstrafkammer des Gerichts nicht zugelassen. (dpa)