Tränen beim Babymord-Prozess in Weiden

Am ersten Tag des sogenannten Babymord-Prozesses vor dem Landgericht Weiden sind heute erschütternde Details bekannt geworden. Angeklagt ist eine 21-Jährige, sie soll ihr Neugeborenes getötet haben. Mundhöhle und Rachen des Kindes waren mit Papiertüchern ausgestopft,   das passiere nicht zufällig, sagte ein Gerichtsmediziner aus. Unter Tränen hatte die Angeklagte zuvor bestritten, das Kind getötet zu haben. Sie habe das Baby zur Adoption freigeben wollen, sei aber durch die Wehen auf der Kunden-Toilette eines Supermarktes überrascht worden. In Panik habe sie dann das Kind in eine Plastiktüte gesteckt. Es habe sich nicht gerührt und auch nicht geschrien, so die Frau weiter. Sie hat schon zwei kleine Kinder im Alter von zwei und vier Jahren. Die erneute Schwangerschaft habe sie aus Scham verheimlicht. Der Prozess geht nächsten Donnerstag weiter. Das Urteil wird für Anfang Dezember erwartet.