Straubing: Priester Rainer Maria Schießler erhält Bairische Sprachwurzel

Der aus Bayern stammende emeritierte Papst Benedikt XVI. hat sie schon – und nun ist auch noch einer der derzeit
bekanntesten katholischen Pfarrer im Freistaat damit ausgezeichnet worden: Der Münchner Priester Rainer Maria Schießler hat am Sonntag in Straubing die „Bairische Sprachwurzel“ erhalten. Damit würdigte der Dialektförderverein „Bund Bairische Sprache“ den Einsatz des Kirchenmannes für die Dialektvielfalt.

Der Vorsitzende Sepp Obermeier nannte Schießler bei der Preisverleihung einen „dialektalen Menschenfischer“. Der Priester habe eine Folge der Livesendung „Jetzt red i“ des BR-Fernsehens im Frühjahr zu einer Sternstunde des Dialekts werden lassen. Als Beispiel nannte Obermeier den Satz Schießlers: „Sakramente muasst spürn, Liturgie deaf ned wehdoa und d‘ Leit muassd mögn.“

Bisherige Träger des seit 2005 vergebenen und nicht dotiertenSprachpreises in Form einer Glasskulptur sind unter anderem die Kabarettistin Luise Kinseher und Regisseur Markus H. Rosenmüller.