Mutmaßliche Falschgelddruckerin aus dem Landkreis Regensburg steht ab heute vor Gericht

Thema im Charivari Frühstücksradio: Eine Frau aus dem Landkreis Regensburg hat sich ihr Geld einfach selbst gedruckt.
Nach rund einem Monat flog Sie mit ihrem Betrug auf und der selbstgemachte Geldsegen nahm ein böses Ende. Jetzt erwartet die Frau eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr. Im letzten Jahr hat sie 50 und 100 Euro Scheine mit ihrem Drucker zuhause hergestellt. Insgesamt sind dabei 550 Euro Falschgeld zusammen gekommen. Die gefälschten Scheine hat die Frau dann unter die Leute gebracht, um echtes Wechselgeld zu erhalten.

Sebastian Will vom Charivari Frühstücksradio hat es (natürlich nur zu Recherchezwecken!) mal ausprobiert.

Gibt man bei Google „50 Euro Schein“ ein, schlägt die Suchmaschine zusätzlich automatisch die Option „ausdrucken“ vor. Vielleicht weil so viele Leute genau danach googeln? Mit einem guten Farbdrucker ausgedruckt, sehen sich ein echter und ein falscher 50er zum Verwechseln ähnlich.

Mit solchen Scheinen ging die Angeklagte zum Beispiel zum Einkaufen nach Tschechien.
Niemand hat was gemerkt. Dann hat sie noch bei mehreren Bäckereien mit den Blüten gezahlt. Eine Verkäuferin hat dann aber einen falschen 50er erkannt. Als die Verkäuferin die mutmaßliche Betrügerin darauf angesprochen hat, behauptete diese, den Schein von ihrer Bank bekommen zu haben. Kurz danach ist die Frau nochmal richtig in die Vollen gegangen und hat bei einer Spendensammlung eine 6-Euro-Spende mit einem falschen Hunderter abgegeben. Dafür hat Sie 94 Euro echtes Wechselgeld zurückbekommen.

Mitte Dezember ist die ganze Sache dann aufgeflogen. Wie, dazu wollte sich das Amtsgericht Regensburg bisher nicht äußern. Heute beginnt dort der Prozess.