Schnellboot der Sea Eye immer noch in libyischer Hand

Der Regensburger Verein „Sea-Eye“ hat das Ziel Flüchtlinge auf hoher See vor der Küste Afrikas zu retten. Vor eineinhalb Wochen war sein Schnellboot „Speedy“ vor der libyschen Küste mit Waffengewalt gekapert worden. Zwei Besatzungsmitglieder waren über drei Tage im Gewahrsam der libyschen Küstenwache , ehe sie freigelassen wurden. Heute berichtete ein Besatzungsmitglied in Regensburg über die Entführung . Das Schnellboot ist nach wie vor in libyscher Hand. Es wird alles versucht, um es wieder zubekommen, sagt Sea-Eye Vorsitzender Michael Buschheuer, man nutze persönliche Kontakte aber auch diplomatische Kreise, um eine Herausgabe des Boots zu erreichen. Möglicherweise müsse sich Sea Eye aber auch um einen Ersatz bemühen. Die Rettungsmission  „Sea-Eye“ hat seit Bestehen des Vereins fast 4100 Menschen auf hoher See vor dem Ertrinken gerettet.

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