Prozess: Eltern kümmern sich nicht um lebensgefährlich verletzten Jungen

Ein kleiner Bub erleidet lebensgefährliche Brandverletzungen – und seine Eltern bringen ihn nicht zum Arzt. Eine
Tankstellenpächterin wird auf das im Auto seiner Eltern sitzende Kind aufmerksam und beendet sein tagelanges Martyrium. Von Mittwoch an (9.00 Uhr) müssen sich Mutter und Vater des Fünfjährigen vor dem Landgericht Regensburg wegen versuchten Mordes durch Unterlassen verantworten. Laut Anklage soll der Bub schwere Verbrennungen
erlitten haben, als die Mutter im Garten Gegenstände mit Benzin anzündete. Anschließend sollen sie das Kind trotz seiner Verletzungen sich selbst überlassen und sich stattdessen mit Sexspielen beschäftigt haben. Für den Prozess sind zunächst 13 Verhandlungstage angesetzt. (dpa)