Niederbayerische «Singende Bürgermeisterin» steht in Leonberg zur Wahl

Als «singende Bürgermeisterin» hat sich Josefa Schmid, wenngleich ein wenig fachfremd, einen Namen gemacht. Nun wird die Kommunalpolitikerin aus Niederbayern mit großer Wahrscheinlichkeit als Finanzbürgermeisterin in Leonberg (Kreis Böblingen) ins Amt gewählt. Bei der Abstimmung im Gemeinderat am Dienstagabend ist die 47-Jährige nach langem politischen Tauziehen die einzige noch verbliebende Kandidatin.

Die derzeit noch stellvertretende Leiterin des Bundesamtes für Migration in Niederbayern hat unter anderem als Bürgermeisterin von Kollnburg im Bayerischen Wald Erfahrung gesammelt. In Leonberg ist sie keine Unbekannte: Zum einen hatte sie bereits im November die Stichwahl nur äußerst knapp verpasst. Zum anderen hat sie den Hit «Weus’d a Herz hast wia a Bergwerk» des österreichischen Sängers Rainhard Fendrich gecovered und war als Chefin der Bremer Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge wegen der Debatte um möglicherweise manipulierte Asylbescheide bundesweit in die Schlagzeilen geraten.