Jetzt schon fünf Hochwasser-Tote in Niederbayern

Im niederbayerischen Rottal hat sich die Zahl der Hochwasseropfer auf fünf erhöht. Heute wurde in Simbach am Inn ein 75 Jahre alter Mann tot geborgen. Schon gestern waren vier Frauen in den braunen Fluten ertrunken, darunter drei aus einer Familie. Die Schäden sollen im dreistelligen Millionenbereich liegen, deshalb sagte Finanz- und Heimatminister Markus Söder heute staatliche Hilfen zu. Er sprach von einem „Regen-Tsunami“, der die Gegen heimgesucht habe. Das Technische Hilfswerk hat unterdessen mehrere Hochleistungspumpen von einer Messe in München abgezogen und nach Niederbayern verlegt. Das erklärte am Nachmittag ein THW-Sprecher in Regensburg. Man wolle für weitere Einsätze gerüstet sein, hieß es. Laut dem Bayernwerk in Regensburg sind im Hochwassergebiet noch 3.500 Haushalte ohne Strom, sie sollen nach und nach wieder ans Netz gehen. Die Polizei hat inzwischen weitere Plünderungen gemeldet: In Simbach wollten drei Jugendliche Zigaretten aus einem Kiosk stehlen, sie wurden festgenommen.