Frau in Haft: Prozess am Regensburger Verwaltungsgericht um Kinder und mehr als 100 Haustiere

Eine inhaftierte Tierbesitzerin und mehrfache Mutter klagt vor dem Verwaltungsgericht Regensburg gegen die Stadt
Landshut, unter anderem wegen verschiedener tierschutzrechtlicher Anordnungen. Die Frau ist wegen Betrugs zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden und sitzt in der Justizvollzugsanstalt Aichach ein. Nach der Festnahme der Frau kümmerte sich das Jugendamt um ihre Kinder, und auch die etwa 100 Haustiere wurden untergebracht. Die
frühere Steuerberaterin will nun geklärt haben, wie es mit den Kindern und den Tieren weitergeht.

Am Dienstag ging es unter anderem um die Fortnahme von 18 Ziervögeln durch das Veterinäramt. Die Vögel waren krank. So litt ein Amazonenpapagei unter anderem an Herzschwäche, Zinkvergiftung und entzündeten Luftwegen, ein anderer Vogel hatte Frakturen. Die Frau stritt ab, dass die Tiere schlecht versorgt gewesen seien. Im Anwesen
der Frau in Landshut lebten zeitweise 127 Tiere, darunter Hunde, Katzen, Kaninchen, Hasen, Meerschweinchen, Vögel und Pferde.