Der Einfluss eines Kallmünzer Töpfermeisters auf Wassily Kandinsky

Der berühmte Künstler Wassily Kandinsky verbrachte 1903 einige Monate in Kallmünz. Seine Zeit dort hatte Einfluss auf seine späteren abstrakten Werke- davon ist der Konzeptionskünstler Richard Hillinger überzeugt. Denn Kandinsky verbrachte viel Zeit in der Werkstatt von Josef Glötzl, einem Kallmünzer Töpfermeister. Hillinger fand ein Buch des Kandinsky Schülers Carl Palme, der in Kallmünz dabei war und diese Szene in dem Buch beschreibt. Die Keramiken von Glötzl waren sehr abstrakt, sagt Hillinger, zu dem damaligen Zeitpunkt malte Kandinsky aber noch nicht abstrakt. Er hält es für durchaus denkbar, dass die Erlebnisse in der Kallmünzer Werkstatt, vor allem die Überraschungen und Zufälle durch das Glasieren der Töpferwerke, Kandinsky beeinflusst haben. Es lassen sich auch Parallelen in der Farbgebung zwischen Glötzl- und Kandinskywerken erkennen, sagt Hillinger. Er beschäftigt sich weiter mit dem Thema und sucht dafür auch nach Keramiken von Josef Glötzl. Gerade im Raum Regensburg müsste es noch viele geben. Wer so ein Stück zuhause hat, wo auf dem Boden ein J.G. markiert ist, kann sich bei Richard Hillinger melden: 0160-5688 361 oder per Mail: un@richard-hillinger.de.Außerdem hat der Künstler eine Ausstellung zum Thema konzipiert, die derzeit in Landshut zu sehen ist, die Hillinger aber auch gerne in Regensburg oder Kallmünz zeigen würde. Dafür werden noch Räume gebraucht.

© Richard Hillinger