Charivari Ortsnamenforscher: Gmeinwies

Gmeinwies

ist ein Einödhof im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen – nur ein paar Autominuten weiter nördlich und Sie sind im Landkreis Cham. Das „Gmein-“ im Ortsnamen geht auf das Wort „gemein“ zurück, allerdings nicht im Sinne von „hinterfotzig, böse“ sondern im Sinne von „es gehört allen miteinander“. Damit ist die „Wiese“ gemeint, auf dem heute der Einödhof steht. Sie gehörte der Gemeinde und durfte von Landwirten genutzt werden. Welcher Bauer wann an der Reihe war, haben sie untereinander mündlich ausgemacht. Im 17. Jahrhundert wird der Landwirt Georg Zimmermann von Gmeinwies erstmals urkundlich als Besitzer der Wiese erwähnt. Der hat dann ein Haus dorthin gebaut, inklusive Stallungen für die Tiere. Von da an war die „Gmeinwies“ im privaten Besitz gehört bis heute der Familie Zimmermann.

Die Charivari Ortsnamenforscher: Warum unsere Orte so heißen, wie sie heißen. Montag bis Donnerstag um 6:50 Uhr und 8:50 Uhr im Charivari Frühstücksradio.

Nächstes Mal geht’s nach Eggmühl.

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