Zugentgleisung gefährdet Strom- und Wärmeversorgung in der Oberpfalz

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Am Mittwochabend (26.01.) ist auf dem Gelände des Müllkraftwerks Schwandorf ein Zugwagon an einer Weichenanlage entgleist und wurde dann vom Zug rund 150 Meter über die Schwellen zwischen den Gleisen und das Gleisbett gezogen. Verletzt wurde zum Glück niemand, aber 160 Schwellen der Gleisanlage wurden bei dem Unfall stark beschädigt. Ein Sachverständiger wird heute prüfen, ob die Gleise bis zur Reparatur „vorsichtig“ weiter befahren werden können oder ob die gesamte Müllanlieferung aus der Oberpfalz während der Wiederherstellung der Gleisanlage auf LKW umorganisiert werden muss. Das wäre mit erheblichen Zusatzkosten und einem enormen logistischen Aufwand verbunden.

Das Müllkraftwerk Schwandorf ist dringend auf ausreichend Müllnachschub angewiesen, um durch dessen Verbrennung Wärme und Strom für die gesamte Region zu erzeugen. Ein Werkssprecher hat auf charivari-Anfrage mitgeteilt, dass es im schlimmsten Fall – sollte der Zugverkehr auf dem Werksgelände einige Tage komplett zum Erliegen kommen – noch einen großen Müllvorrat in einem großen Bunker gäbe. Wie es konkret weiter geht und wie ernst die Lage wirklich ist, soll sich heute im Verlauf des Tages entscheiden, wenn der Sachverständige sich die Situation vor Ort genau angeschaut hat.

© Bildrecht: Franz Grabinger / ZMS Schwandorf

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