Zahl der Luchse im Bayerwald steigt

Am Dienstag ( 11/06/19) ist Internationaler Tag des Luchses. Noch vor 200 Jahren lebten in den Wäldern Europas, auch im Bayerischen Wald ,jede Menge Luchse, 100 Jahre später war der Luchs nahezu ausgerottet. Jetzt kehrt er, inzwischen streng geschützt, wieder in unsere Wälder zurück. Sybille Wölfl aus Lam  ist die Leiterin des Luchsprojekts Bayern. Derzeit leben nach ihren Angaben im bayerisch-böhmisch-österreichischem Grenzgebiet wohl zwischen 100 und 130 Luchse, Tendenz steigend. Die Hauptgefährdung der Tiere geht vom Menschen aus, nämlich durch den Straßenverkehr und durch illegale Tötungen. Weil bei letzteren die Zahlen rückläufig sind, wirkt sich das positiv auf die Population aus. Luchse sind nicht nur scheu, sie haben auch große Reviere, die sich über 100 Quadratkilometer erstrecken. Um sie zu zählen, kommen Kameras mit Bewegungsmeldern ins Spiel, die die Tiere fotografieren. Gut für die Zählung: kein Luchs gleicht dem anderen: die Fellmusterzeichnung ist so individuell wie der menschliche Fingerabdruck.Weil Luchse vor keinen Landesgrenzen Halt machen, arbeitet man eng mit Tschechien und Österreich zusammen.. Auch wenn die Zahl der Tiere langsam zunimmt, sind die Luchse immer noch vom Aussterben bedroht.

© Robert Günther WWF