Wolbergs zu Flüchtlingsbus: „Da kann sich Dreier auch an den Zaun ketten“

Flüchtlinge, Verkehr und Fußball – der Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs hat gestern im Regensburger Presseclub Bilanz über „sein“ letztes Jahr gezogen.

Dabei kam das Gespräch auch auf den „Flüchtlingsbus“, den der Landshuter Landrat Peter Dreier nach Berlin geschickt hat. Wolbergs zeigte für die Aktion wenig Verständnis: Er kann nicht verstehen, wie man 30 Menschen, die nichts dafür können, so instrumentalisiert und 1.000 Kilometer durch die Republik fährt. Um Aufmerksamkeit zu bekommen, hätte sich Dreier auch an den Zaun (vom Kanzleramt) ketten können, so Wolbergs im Charivari-Interview.

Weiter wiederholte Wolbergs nochmal die Aussage aus seiner Neujahrssprache: Mehr als 300.000 Flüchtlinge können in Deutschland nicht gut integriert werden – nochmal eine Million können deswegen nicht aufgenommen werden.

Auch beim Thema Verkehr zeigte der OB klare Kante: Um die Lage in Regensburg in den Griff zu bekommen, braucht es den dreispurigen Ausbau beider Autobahnen – auch über die Donau und durch den Pfaffensteiner Tunnel, alles andere sei Behelf, meint Wolbergs. Für den Jahn wünscht er sich irgendwann den Aufstieg in die zweite Liga. Regensburg braucht Profifußball, da gehören wir hin, so Wolbergs.

© OB Wolbergs im Charivari Interview