Wir werden mit Vitaminen ausgetrickst!

Wir wollen uns gesund ernähren.
Deshalb greifen wir im Supermarkt gerne zu Lebensmitteln, die groß mit vielen gesunden Vitaminen werben. Die Non-Profit-Organisation Foodwatch hat sich viele der angeblich gesunden Produkte, wie Frühstücksflocken oder Milchdrinks genauer angeschaut.

Foodwatch kommt zu einem sehr ernüchternden Ergebnis
Über 200 Produkte wurden unter die Lupe genommen: Zum Beispiel Müllermilch, Fruchtzwerge und Hohes C. Die Vitamine sind durchaus enthalten. Die Lebensmittel sind deshalb aber noch lange nicht gesund. 90 Prozent der getesteten Produkte sind zu süß, zu fettig und zu salzig. Die Werbung mit Vitaminen dient laut foodwatch vor allem dazu, dem Produkt ein gesundes Image zu verpasst und wir ein gutes Gefühl beim Kaufen haben.

Wir werden von der Werbung schlicht und ergreifend getäuscht. Hat diese Studie nun irgendwelche Konsequenzen?
Die Marke „Kellogg’s“ hat bereits reagiert. Deren „gesundes“ Frühstück am Morgen mit den „Kellogg’s Toppas mini Original“ ist in Wahrheit bei Weitem nicht so gesund wie dargestellt, obwohl es Vitamin D enthält.  Die Werbung für den Vitaminzusatz steht jetzt nicht mehr auf der Verpackung.

Mitte April stimmt das EU Parlament darüber ab,
ob Hersteller von echten Zuckerbomben, wie Bonbons, Limonaden oder Schokoladen, weiter mit Gesundheitsbotschaften werben dürfen. Ein Verbot wäre wichtig, denn in Deutschland sind inzwischen mehr als die Hälfte der Menschen zu dick.

Vitamine geben Süßigkeiten und anderen Lebensmitteln also nur einen gesunden Anstrich, sind aber oft viel zu süß, zu fett oder zu salzig.

Die komplette Studie von Foodwatch finden Sie HIER.

© Foodwatch