Wie radioaktiv ist der bayerische Wald?

Hubschrauber kreisen seit heute morgen über dem bayerischen Wald entlang der Grenze zu Tschechien. Ihre Mission: sie messen die radioaktive Belastung.Das Bundesamt für Strahlenschutz und Bundespolizei führen die Flüge gemeinsam mit tschechischen Kollegen durch. Sie sollen Aufschluß darüber geben, wie viel Cäsium sich nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl vor 30 Jahren noch im Boden befindet und wie hoch die Strahlenbelastung für die Bevölkerung ist. Vom Hubschrauber aus lassen sich am Boden abgelagerte radioaktive Stoffe auch in schwer zugänglichen Gebieten schnell und größflächig nachweisen. Auch heute noch weisen insbesondere Wildpilze und Wildschweine im bayerischen Wald erhöhte Caesium-Werte auf. Die Meßflüge dauern noch bis morgen.