Wegen Handyverbot: Kinder flüchten aus Heim in Niederbayern

Weil ihnen ihre Handys weggenommen worden waren, haben sich zwei Buben mit einem Sprung aus dem Fenster eines Jugendheims aus dem Staub gemacht. Die Jungen im Alter von 12 und 13 Jahren hätten am Samstag kurz vor Mitternacht eine Matratze aus dem Fenster eines höheren Stockwerks der Einrichtung in Schönberg (Landkreis Freyung-Grafenau) geworfen und seien dann darauf gesprungen, berichtete ein Polizeisprecher am Sonntag.

Später habe sich der Mitarbeiter eines anderen Jugendheims gemeldet, dass die Ausreißer dort aufgetaucht seien. Gegenüber der Polizei gaben sie an, in ihrem Heim schlecht behandelt worden zu sein. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass den Buben wegen eines Verstoßes gegen die Heimregeln ihre Handys abgenommen worden waren.

Trotz Erklärungsversuchen durch die Beamten hätten die beiden Kinder kein Verständnis für die erzieherischen Maßnahmen gehabt. Die Streife brachte sie wieder ins ursprüngliche Jugendheim zurück.