Das Landgericht Regensburg hat heute ein Elternpaar aus Waldmünchen im Landkreis Cham zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Eheleute hatten nach einem häuslichen Unfall ihren schwer verbrannten Sohn tagelang nicht zum Arzt gebracht, das Kind wäre beinahe gestorben. Fünf Jahre Gefängnis für den Vater, drei Jahre und neun Monate für die Mutter. Die Eltern müssen außerdem 30.000 Euro Schmerzensgeld zahlen und für gesundheitliche Folgeschäden ihres Sohnes gerade stehen. So lautet das Urteil des Landgerichts Regensburg in dem Fall, der über die Region hinaus für Entsetzen gesorgt hatte. Die Mutter hatte beim Hantieren mit brennendem Benzin ihren damals fünf Jahre alten Sohn getroffen, er erlitt Verbrennungen dritten Grades. Aus Angst vor dem Jugendamt informierten sich die Eltern zwar im Internet über Verbrennungen, einen Arzt holten sie aber nicht.
Waldmünchener „Rabeneltern“ zu Gefängnis verurteilt