Wahlen bestimmen Politischen Gillamoos 2019 in Abensberg

Die Wahlen in Sachsen und Brandenburg waren das bestimmende Thema beim politischen Frühschoppen auf dem Gillamoos-Volksfest in Abensberg.

Neun Parteien hatten ihre Redner in die Bierzelte geschickt. Den meisten Ansturm gab es bei der CSU. Die starken Zugewinne für die AfD gingen nicht nur dem CSU-Chef und bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder arg gegen den Strich, nur einen Steinwurf entfernt vom Zelt arbeitete sich JuSo-Chef Kevin Kühnert ebenfalls an der AfD ab. Und Freie Wähler-Chef Hubert Aiwanger wetterte im Weißbierstadl zusätzlich auch gegen die Grünen: „Ohne die AfD wären die Grünen weder in Sachsen noch in Brandenburg eine Option. Die Grünen können der AfD Danke sagen.“

Die Grünen hatten ihre Fraktionsvorsitzenden in Bund und Land, Anton Hofreiter und Katharina Schulze per Bahn nach Abensberg geschickt, passend zum Hauptthema ihrer Reden, dem Klimaschutz. „Die Erde braucht uns nicht, aber wir brauchen die Erde“, sagte Hofreiter.

Erstmals war die Linkspartei mit dem thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow am Gillamoos vertreten. Nicht auf der Gillamoos-Wiese, sondern im Schlossgarten. Ramelow warnte davor, nach den Wahlen in Sachsen und Brandenburg – bei denen die AfD zweitstärkste Kraft wurde – wieder in alte Muster zurückzufallen.

AfD, FDP, ÖDP und Bayernpartei komplettierten das Parteien-Angebot. Die politischen Kundgebungen lockten am Gillamoos-Montag mindestens 10.000 Besucher auf den politischen Gillamoos.

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