Viel Applaus für Roman von Anja Wolbergs

In der Regensburger Buchhandlung Dombrowsky hat am Mittwoch Abend Anja Wolbergs ihren Roman „In Liebe, Jana !“ vorgestellt. In dem Roman verarbeitet die Ehefrau des suspendierten Oberbürgermeisters Joachim Wolbergs dessen Verhaftung und die Vorgänge rund um die Regensburger Spendenaffäre. Anja Wolbergs trug sichtlich emotional mehrere Passagen aus dem Buch vor, unter anderem beschreibt sie dort einen Besuch mit ihren Kindern in der JVA Straubing, in der Wolbergs zeitweise einsaß. Immer wieder gab es von den rund 100 Zuhörern viel Applaus. Das Buch sei eine Art Therapie für sie gewesen, erklärte die Autorin. Den Lesern gab sie auf den Weg, nicht alles zu glauben, was Staatsanwälte sagen oder Zeitungen drucken. Der Presse warf sie eine mediale Hinrichtung ihres Mannes vor. Von dem lebt Anja Wolbergs getrennt, pflegt aber ein freundschaftliches Verhältnis zu ihm. Erneut wies sie Gerüchte zurück, sie habe die Spendenaffäre auffliegen lassen, weil sich ihr Mann von ihr getrennt hatte. Der war nicht zu der Lesung gekommen. Unter den Zuhörern waren aber die ehemalige Oberbürgermeisterin und politische Ziehmutter von Wolbergs, Christa Meier, der dritte Regensburger Bürgermeister Jürgen Huber und der frühere Chef des Bundesamtes für Migration, Albert Schmid.

 

© charivari/Michael Hegele