Unwetter hält Rettungskräfte in Niederbayern und Oberpfalz in Atem

Sturmtief Herwart hat in Regensburg, Niederbayern und der Oberpfalz am Wochenende Polizei, Feuerwehr, Rettungskräfte und das THW in Atem gehalten. Allein die Oberpfälzer Polizei zählte etwa 150 Einsätze, in Niederbayern waren es etwa 115.

In der Oberpfalz sind bei dem Unwetter sieben Bäume in Strom- und Telefonleitungen gekracht. Vielerorts ist deshalb der Strom ausgefallen, unter anderem in der Nacht auf Sonntag rund um Velburg im Landkreis Neumarkt und am Sonntag vormittag in Rohrdorf im Landkreis Regensburg. In Parkstein in der nördlichen Oberpfalz wurde eine 76-Jährige lebensgefährlich verletzt als sie von einer Windböe erfasst wurde und stürzte.

Schon am Samstag spätnachmittag wurde auf der B8 im Landkreis Regensburg ein Auto von der Fahrbahn geweht. Der Seat Ibiza wurde am Tangrintel bei Hemau von einer Böe erfasst, die Fahrerin wurde dabei nicht verletzt.

In Regen in Niederbayern hat ein Zug einen auf den Gleisen liegenden Baum gerammt. Der Lokführer und der Zugbegleiter wurden dabei verletzt, die drei Fahrgäste im Zug kamen mit dem Schrecken davon.

In Geiselhöring im Landkreis Straubing-Bogen drohte durch den Wind ein provisorisches Planendach eines Supermarktes abgedeckt zu werden. Dort war das THW im Einsatz und hat das Dach entsprechend gesichert.

Auf der A93 bei Saalhaupt ist eine Autofahrerin in einen umgestürzten Baum gefahren. Sie wurde dabei leicht verletzt.