Unsere Tierheime brauchen dringend mehr Geld

Der Tierschutzbund braucht dringend mehr Geld für seine Tierheime.
Das war am 22. April 2016 Thema im Umweltausschuss des bayerischen Landtags. Denn die Kosten für die Tierheime steigen ständig und daran sind unter anderem die illegalen Welpen-Transporte schuld. Solche werden immer öfter aufgedeckt. Die Tiere werden anschließend in Heime in ganz Bayern verteilt. In diesem Jahr musste das Tierheim in Regensburg gleich drei solche Welpenladungen aufnehmen. Das ist teuer, sagt Christine Hirschberger vom Regensburger Tierschutzverein:

„Das ist immer sehr kostenintensiv, weil die meistens viel zu jung sind, diese Welpen, und auch sehr oft krank. Das verursacht Unmengen an Kosten. Tierarzt, Betreuung und natürlich das Futter.“

Diese Welpen stammen meist aus Osteuropa und werden viel zu früh von der Mutter getrennt. Dadurch fehlt ihnen häufig der Schutz vor Krankheiten durch die Muttermilch.

Auch Katzen sorgen für hohe Kosten beim Tierheim.
Die Zahl ausgesetzter oder abgegebener Katzen steigt ständig. Landen sie im Tierheim, werden sie erst einmal kastriert und das kostet wieder viel Geld, sagt Frau Hirschberger:
„…dass die Leute sich zu wenig Gedanken machen. Die legen sich eine Katze zu und merken dann irgendwann, dass die Katze rollig ist. Kastrieren kostet, bei einem weiblichen Tier, ja auch schon 100 Euro. Dann setzt man die halt irgendwo aus. Katzen vermehren sich nun mal sehr schnell und sehr viel.“

Ein Drittel der Kosten des Regensburger Tierheims zahlen Stadt und Landkreis. Den Rest muss der Verein irgendwie selbst aufbringen, durch Spenden oder Mitgliedsbeiträge.

Die Tierschützer haben im bayerischen Landtag deshalb auch gefordert, dass Katzenhalter generell verpflichtet werden sollen, ihre Tiere kastrieren und kennzeichnen zu lassen.