Umfrage in Corona-Krise: Mehrheit will 2021 bescheidener leben

In der Corona-Krise werden die Deutschen nach Angaben des Hamburger Zukunftsforschers Horst Opaschowski (79) bescheidener. In einer repräsentativen Umfrage hätten 58 Prozent der Befragten im November angegeben, dass sie im kommenden Jahr beim Konsumieren und Geldausgeben maßvoller sein wollen. Sparsamer leben wollten vor allem die Älteren ab 65 Jahren, während die Jungen unter 24 möglichst so weiterleben wollten wie bisher, erklärte Opaschowski unter Berufung auf die Umfrage seines Instituts in Kooperation mit dem Ipsos-Institut.

«Shopping als Glücksgefühl geht zunehmend verloren», sagte der Forscher. Viel haben und viel besitzen sei kein vorrangiges Lebensziel mehr. Aber nicht nur diese Einsicht führe zur neuen Bescheidenheit. Die Bevölkerung sei in wirtschaftlicher Hinsicht gespalten. 50 Prozent machten sich finanziell keine Sorgen, doch die andere Hälfte fühle sich als Krisenverlierer.