Trockener Sommer, nasser Herbst. Wie geht’s unseren Wäldern?

Endlich Regen! Nach dem sehr trockenen Frühjahr und Sommer ist es jetzt im Herbst ziemlich nass bei uns in Regensburg, Niederbayern und der Oberpfalz. Aber reicht das um die Trockenschäden wieder auszugleichen? Bei Wolfgang und dem charivari-Morgenteam sprachen wir mit Sabine Bichlmaier. Sie ist Expertin in Sachen Wald, arbeitet beim Bayerischen Forstamt und ist die Leiterin des Forstbetriebs in Kelheim.

Wie geht’s gerade unseren Wäldern?

„Diese außergewöhnlich niederschlagsarme Zeit hat dazu geführt, dass wir an allen Baumarten Trockenschäden zu verzeichnen haben. Insbesondere bei den Laubbäumen durch starke Trockenäste. Diese Trockenheit hat bei der Fichte dazu geführt, dass durch diese Bodenaustrocknung das Feinwurzelsystem geschädigt wird und dadurch auch die Anfälligkeit für den Borkenkäfer besser wird.“

Haben die letzten regenreichen Wochen ausgereicht um die Schäden abzumildern?

„Es ist zu mindestens so, dass der Oberboden mittlerweile wieder etwas durchfeuchtet ist. Die ganze Thematik Grundwasser, die ist durch die Regenmengen noch lange nicht im grünen Bereich.“

Was wäre das Wunsch-Wetter unserer Wälder für den Rest des Jahres?

„Viel, viel, viel Regen!“

Am kommenden Wochenende soll es auch wieder regnen bei uns. Auch wenn das vielleicht die Pläne für den Herbstausflug durchkreuzt, denken sie daran: Die Wälder bei uns in Regensburg, Niederbayern und der Oberpfalz brauchen dringend Regen.

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