Traditionelles Bärentreiben in Freystadt am Rosenmontag

Am heutigen Rosenmontag lässt man in Freystadt, Kreis Neumarkt, einen uralten Faschingsbrauch wieder aufleben. Das traditionelle „Bärentreiben“ findet dort heute statt.

Der Brauch

Vor über hundert Jahren arbeiteten slawische Gesellen in der damaligen Brauerei in Freystadt. Die Slawen brachten den Brauch des Winteraustreibens mit. Als Bären verkleidete Menschen symbolisierten den Winter, der mit lauter Musik vertrieben wurde. Der damalige Braumeister von Freystadt machte den Spaß mit und schlüpfte in die Rolle des Bären, der mit viel Tamtam aus der Stadt getrieben wurde. So bürgerte sich das „Bärentreiben“ in Freystadt ein.

Die Kostüme

Am Morgen des Rosenmontags treffen  sich die „Bärentreiber“ und schlüpfen in ihre Kostüme. Es gibt die Bären, die Treiber und Musikanten. Die Treiber erinnern mit ihrem Outfit an typisch slawische Traditionskleidung. Sie tragen ein Rüschenhemd und Stirnbänder. Die Gruppe wird von Musikanten begleitet, zudem verkleiden sich manche als Jäger.

Das Bärentreiben

Mit Musik und Liedern zieht die Gruppe durch Freystadt. Normalerweise bekommen die Kinder, die sie auf der Straße treffen, schwarze Schuhcreme ins Gesicht, aber wegen Corona verzichtet man heuer darauf. Die Bärentreiber sammeln auch Spenden für ihren Verein. Das Bärentreiber sind ein absolutes Faschingshighlight in Freystadt, die einen Tag voller Gaudi und guter Laune garantieren.

 

© Die Bärenteiber in Freystadt 2022