Totes Wild als zusätzliche Nahrungsquelle für Seeadler in der Oberpfalz

Ein totes Reh, das mitten im Wald liegt – das könnte hier im Landkreis Cham in nächster Zeit öfter der Fall sein. Das Ganze hat aber einen guten Zweck: das tote Wild dient als Nahrungsquelle für den Seeadler! Der hat zum Beispiel rund um Roding oder am Drachensee angesiedelt. Damit das auch weiter so bleibt, haben die Bayerischen Staatsforsten gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz ein neues Projekt gestartet. Dabei sollen Jäger beim Abschuss von Rehwild bleifreie Munition verwenden und geschossene, aber nicht weiter verwertbare Tiere im Wald liegen lassen. Denn Greifvogelarten wie der Seeadler sind auf totes Wild als Nahrungsquelle angewiesen. Das hilft vor allen den jungen Seeadlern durch die ersten Lebensjahre, denn sie haben meistens noch wenig Erfahrung im Jagen. Der Seeadler könnte sich durch die Futterquellen weiter in der Oberpfalz etablieren.

© pixabay, Symbolbild