Thema des Morgens: Was passiert mit dem Splitt auf unseren Straßen?

Wenn der Schnee weg ist, bleibt etwas auf den Straßen und Gehwegen zurück: Rollsplitt. Momentan sind die kleinen Steinchen überall zu beobachten. Und sie können ziemlich lästig sein, wenn man sie mit den Schuhen in die Wohnung trägt. Während das Streusalz sich selber verflüchtigt, bleibt der Splitt liegen und muss weggeräumt werden.

Allein in Regensburg kommen jedes Jahr rund 800 Tonnen Rollsplitt zusammen. Nach dem Schnee müssen dann die Kehrmaschinen für saubere straßen und Gehwege in Regensburg sorgen, hat mir die Presseprecherin der Stadt Juliane von Roenne Styra gesagt:

„Sobald Schnee und Glätte verschwunden sind wird der Split über Straßenkehrmaschinen wieder eingesammelt. Vorraussichtlich um Ostern geht es los mit dem Einräumen und Einkehren des Streusplitts.“


Was passiert denn mit dem alten Rollsplitt?

Der Splitt kann nicht ein zweites mal verwendet werden in seiner eigentlichen Aufgabe. Die vorher scharfkantigen Körner haben sich nach einem Winter zu sehr abgenutzt:

„Für den Winterdienst ist eine bestimmte Körnung vorgeschrieben und die ist, wenn man sie einmal rausgebracht hat, so nicht mehr gegeben. Aber glücklicherweise kann man ihn [,also den Streusplit,] recyclen.“

Sie bieten also nicht mehr die Griffigkeit, die man zum Schutz vor der Glätte braucht. Weggeworfen wird der Splitt aber auch nicht sondern er wird recycelt. Er wird eingesammelt und gewaschen, also von den Streusalzresten befreit. Der Regensburger Splitt wird an eine Baufirma in München verkauft. Die verarbeitet den Splitt dann im Straßenbau.

Überall liegt Rollsplitt auf den Straßen in Regensburg, Niederbayern und der Oberpfalz. Das Überbleibsel nach dem Schnee. Der alte Rollsplitt wird – wenn der Winter zu Ende ist – eingesammelt, gewaschen und letztendlich im Straßenbau verwendet.

© charivari/ Linus Eisenhauer