Thema des Morgens: Der schwere Schnee und seine Folgen

An die zwei Meter hat es mancherorts in Bayern heuer schon geschneit. Und es geht weiter. Immer wieder ist von besonders schwerem Schnee die Rede. Was heißt das und welche Folgen bringt das mit sich?

Der Winter hat vor allem den Süden Bayerns fest im Griff. Wie außergewöhnlich ist das Winterwetter in Bayern?

Bis gestern Früh und auch heute noch sind Teile im Flachland schneefrei beziehungsweise es liegen dort nur wenige Zentimeter Schnee. In der nördlichen Oberpfalz liegen 5 bis 20 Zentimeter, im Bayerischen Wald bis zu 90 Zentimeter. Das ist schon sehr viel.

Wann ist Schnee zu schwer für Bäume und Hausdächer?

Das lässt sich pauschal nicht sagen. Bei Gebäuden gilt, dass flache Dächer eher gefährdet sind als schräge. Dann aber kommt es etwa auf die Schneebeschaffenheit und die Neigung des Dachs an. „Entscheidend ist, dass der Eigentümer eine Verkehrssicherungspflicht hat, das heißt, er muss das Erforderliche tun, damit das Dach frei ist.“  Sie können sich bei den Landratsämtern oder im Rathaus informieren ob so eine Pflicht aktuell besteht. Die Regierung von Oberbayern warnte am Mittwoch explizit, die Dächer sollten wegen des neuen Schnees von Altschnee befreit werden. Auch bei Bäumen kommt es darauf an, wie alt oder krank er ist, wie pappig der Schnee ist, wie gepflegt der Baum ist. Jüngere Äste sind stabiler als alte. Generell sollte man vorsichtig sein, wenn man derzeit in den Wald geht.

Wie lange soll es noch weiterschneien?

Bei uns in der Region entspannt sich die Lage schon die nächsten zwei Tage, denn ab Samstag taut es wieder. Die Menschen vor allem im Alpenraum müssen sich noch tagelang auf Schnee einstellen. Zum Wochenstart wird es dann voraussichtlich bis in tiefere Lagen wieder schneien. Bis Mittwoch nächster Woche sind im Allgäu und am Alpenrand Neuschneemengen von 80 bis 130 Zentimetern möglich.

 

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