Terrorverdächtiger Syrer in Niederbayern festgenommen

  In Niederbayern ist ein 31 Jahre alter Syrer
festgenommen worden, der in griechischen Flüchtlingslagern Mitglieder
für islamistische Terrorzellen in Europa rekrutiert haben soll.

Nach Angaben von dpa werde der
Mann dringend verdächtigt, als Mitglied des Al-Kaida-Ablegers
Dschabhat al-Nusra und der Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien
gekämpft zu haben, teilte die Bundesanwaltschaft am Mittwoch in
Karlsruhe mit. Auch soll er gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz
verstoßen haben.

2011 habe der heute 31-Jährige eine Einheit gegründet, die zunächst
in Aleppo, später aber auch in anderen Regionen kämpfte. Als das
Gebiet an die Terrormiliz IS fiel, löste sich die Kampfeinheit laut
Bundesanwaltschaft auf, der Mann schloss sich dem IS an und reiste
spätestens Ende August 2015 nach Deutschland. Von hier pendelte er
den Angaben zufolge zu Flüchtlingscamps. Auch soll er Terrorzellen in
Europa koordiniert haben – um Anschläge vorzubereiten. Konkretere
Pläne für Anschläge habe es noch nicht gegeben, hieß es.