Die Tafeln in der Region kommen an Ihre Grenzen

Wie kann es sein, dass jemand 40 Jahre seines Lebens gearbeitet hat und am Ende vor der Tür der Tafel steht? Diese Frage stellen sich momentan die Mitarbeiter der Tafel in Abensberg. Immer mehr Rentner kommen mit ihren leeren Einkaufstaschen und benötigen Lebensmittel. Das ist erschreckend und wird in den nächsten Jahren ein großes Problem, sagt Rudolf Buchner der Vorsitzende der Tafel Abensberg:

„Es heißt immer man soll für die Rente sparen, aber wenn am Ende des Monats nichts übrig bleibt, was soll man dann sparen?“

Die Zahl der Menschen, die Angebote der Tafeln nutzen, ist bundesweit um zehn Prozent angestiegen. Bei Rentner um 20 Prozent.

Das Team der Tafel Abensberg sucht auch wieder ehrenamtliche Helfer. Alle Info´s hier.

Auch im Landkreis Cham brauchen immer mehr Menschen die Tafel. Dekan Walter Kotschenreuther sagt: „Das Lohnniveau hier im Landkreis ist erschreckend niedrig und wird in den nächsten Jahren ein großes Problem werden. Wenn man den Mindestlohn nimmt, dann wird man mit dem derzeitigen Niveau gerade in den Bereich kommen, der beim Rentenniveau knapp über oder an der Armutsgrenze liegt“.

Bild: Mitarbeiter der Tafel in Regensburg

© charivari/nn