Tafeln in der Oberpfalz leiden unter Hamsterkäufen

Leere Supermarktregale- das war in den vergangenen 14 Tagen immer wieder zu beobachten: aus Angst vor dem Corona-Virus kam es zu Hamsterkäufen. Die haben jetzt ausgerechnet Auswirkungen auf die Kunden der Tafeln: so bekommt die Tafel Schwandorf derzeit rund ein Viertel weniger Lebensmittelspenden als sonst, sogar von einer extremen Knappheit spricht Christine Gansbühler, die Vorsitzende der Regensburger Tafel:“ wir wissen kaum noch, wie wir unsere Kunden vernünftig versorgen sollen.“Die Hilfsbereitschaft sei nicht völlig weg, sagt Christine Gansbühler, doch die Bürger kümmern sich in Zeiten wie diesen eher um nahestehende als um fremde Menschen. Gansbühler wünscht sich mehr Besonnenheit:“Helfen könnte man, wenn man die Sache ruhiger angehen würde. Es ist so, dass durch die Hamsterkäufe die Ärmsten der Armen in Mitleidenschaft gezogen werden. Ich denke, das sollte nicht sein. Ich bin aktuell in Kontakt mit der Bürgermeisterin, wir versuchen eine Lösung zu finden, damit die Menschen im Krisenfall doch noch gut über die Runden kommen.“

 

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