Suspendierter Regensburger OB Wolbergs geht in die Offensive

Lange ist der suspendierte Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs nicht mehr an die Öffentlichkeit gegangen, das meiste hat man aus den Medien erfahren. Jetzt scheint Wolbergs jedoch in die Offensive zu gehen: In einem Schreiben, das er jetzt SPD intern verschickt hat, rechnet der Regensburger OB mit einigen Genossen ab, unter anderem mit Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und der SPD-Landtagsabgeordneten Margit Wild. Was Joachim Wolbergs so wütend gemacht hat, hat er jetzt in einem Exklusiv-Interview von TVA und charivari erklärt:

„Ich stehe vor Gericht. Man wirft mir vor, ich hätte Verbrechen begangen und dagegen muss ich mich jetzt erst mal zur Wehr setzen. Ich bitte aber um Verständnis, dass ich mir in der Zwischenzeit einfach nicht alles gefallen lassen kann und wenn Parteikolleginnen und -kollegen meinen, sie müssten mich in dieser schweren Zeit noch zusätzlich demütigen oder belehren, dann müssen sie aushalten, dass ich darauf reagiere. Das, glaube ich, ist ein ganz normaler Vorgang – der ist auch nicht böse gemeint. Ich habe mir genügend bieten lassen und irgendwann ist auch mal Schluss.“

Momentan wartet Joachim Wolbergs auf den Beginn des Prozesses gegen ihn, der soll am 24. September starten. Unter anderem werden ihm Vorteilsannahme und ein Verstoß gegen das Parteiengesetz vorgeworfen. Der Regensburger Oberbürgermeister will das Verfahren nutzen, um seine Unschuld zu beweisen. Das große TVA-charivari Exklusiv-Interview mit Joachim Wolbergs sehen Sie bei den Kollegen von TVA in der Sendung „TVA nachgefragt“ am Samstag (12.05.18) stündlich ab 18:30 Uhr.

(Im Bild v.l.n.r.: Joachim Wolbergs, charivari-Redaktionsleiterin Anja Stubba, TVA-Moderator Martin Lindner)

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