Streit um „gesundes“ Wasser aus Niederbayern

In München steht heute ein kommunaler Trinkwasserversorger aus Niederbayern vor dem Oberlandesgericht. Dabei geht es um den Begriff „gesundes Wasser“. Der Verband Deutscher Mineralbrunnnen will dem Trinkwasserversorger verbieten lassen, sein Wasser als „gesund“ anzupreisen. Außerdem soll der Wasserzweckverband keine Mineralstoffwerte des eigenen Trinkwassers mit in Flaschen abgefülltem Mineralwasser vergleichen dürfen. Nicht verhandelt wird die wirtschaftliche Konkurrenz zwischen Mineralwasserabfüllern und Trinkwasserversorgern, die im Hintergrund des Prozesses steht: Wenn Trinkwasser aus dem Wasserhahn ebenso viele Mineralstoffe enthält wie Mineralwasser, könnten die Menschen weniger Lust haben, Wasser in Flaschen aus dem Getränkemarkt nach Hause zu schleppen.