Strafbefehl im Fall „Oberpfälzer Geisterzug“

Ein Güterzug voller Baumstämme ist letztes Jahr ungebremst durch die Oberpfalz gerollt, von der tschechischen Grenze bis nach Schwarzenfeld. Nur weil der „Geisterzug“ überall freie Fahrt bekam, gab es keinen Unfall. Der Lokführer soll jetzt 3.750 Euro Strafe zahlen. Er hatte die Hauptluftleitungen der beiden Lokomotiven nicht zusammengekuppelt, so dass die Bremswirkung gleich null war. Das wertet die Staatsanwaltschaft Hof als Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht. Am Zug war ein Schaden von 125.000 Euro entstanden. Der Lokführer und ein Kollege wurden damals entlassen.