Statt roter Teppich: Politiker verfolgen Frankenfastnacht auf Sofa

Statt Kostüm und roter Teppich: Politiker haben Spott und Narretei der Prunksitzung «Fastnacht in Franken» in diesem Jahr vor dem Fernseher ertragen müssen. Für das rhythmische Klatschen und Schunkeln sei seine Frau «erste Kompetenzstelle», sagte Markus Söder am Freitagabend in einer Videobotschaft, die während der Kultsendung eingespielt wurde. Statt bis zur Unkenntlichkeit verkleidet, wollte der Ministerpräsident zusammen mit seiner Familie zuhause schauen.

Die «Fastnacht in Franken» wurde wegen der Corona-Pandemie erstmals seit 1987 nicht live im dritten Programm übertragen, sondern vorab aufgezeichnet. Zusammen mit der Universität Würzburg erarbeitete der Sender vorab ein Sicherheitskonzept. Maximal 64 Menschen durften die Mainfrankensäle im unterfränkischen Veitshöchheim bei Würzburg betreten. Normalerweise verfolgen dort rund 600 Leute die Prunksitzung.