Stadt- und Landkreisfeuerwehren aus Regensburg übten gemeinsam für den Ernstfall

Über 50 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Grüntahl und Keilberg haben im Regensburger Nordosten für den Notfall geprobt. Die vollständige Pressemitteilung der Feuerwehr lest ihr hier:

 

GRÜNTHAL/KEILBERG, LANDKREIS/STADT REGENSBURG. Ein brennendes Haus und mehrere vermisste Personen darin. Dieses ernste Szenario probten die Freiwilligen Feuerwehren aus Grünthal und Keilberg am Montag (20.03.2023) im Rahmen einer gemeinsamen Übung. Die Nachbarfeuerwehren trennt zwar die Landkreisgrenze, doch in der Praxis funktioniert die Zusammenarbeit hervorragend.

Über 50 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Grünthal und Regensburg -Löschzug Keilberg- trainierten am Montagabend in Grünthal. Den Einsatzkräften wurde von privaten Eigentümern dankenswerterweise ein leerstehendes Haus in der Kühbettstraße zur Verfügung gestellt. Das Übungsszenario lautete: „Brand in einem Wohnhaus mit mehreren vermissten Personen darin“. Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Grünthal gegen 19.15 Uhr eintrafen, bemerkten sie dichten Rauch, der aus dem Gebäude drang. Unter realitätsnahen Bedingungen verschafften sich Feuerwehrleute mit schwerem Atemschutz Zutritt zu dem mittels Nebelmaschinen völlig verrauchten Gebäude. Während weitere Feuerwehrleute von außen mit dem Löschen begannen, betraten weitere Atemschutzgeräteträger des Löschzugs Keilberg das Haus und retteten daraus ebenfalls Puppen und auch menschliche Statisten. Neben der Personenrettung standen die taktische Ventilation (Entrauchung mittels Lüfter) und der Löschangriff von außen im Fokus der Prüfungsbeobachter, die sich aus Führungskräften der beiden Wehren zusammensetzte. Die Übungsteilnehmer mussten zudem eine einwandfreie Löschwasserversorgung aufbauen und „Verletzte“ betreuen. Hervorragende Übersichtsaufnahmen lieferte die Drohne des Löschzugs Keilberg, die ein ganz besonderes Einsatzmittel der Feuerwehr darstellt. Aufgrund der Dunkelheit wurde zudem für künstliche Beleuchtung gesorgt. Mit großem Interesse verfolgten auch mehrere Nachwuchskräfte der Jugendfeuerwehr die Übung.

In der gemeinsamen Feedbackrunde, der auch Wenzenbachs Erster Bürgermeister Sebastian Koch beiwohnte, wurde umfangreiche die Übung nachbereitet. Bei einer gemeinsamen Brotzeit fand der aufregende Abend einen gemütlichen Ausklang.

Der Grünthaler Kommandant Thomas Prudlo (31) resümierte nach der Übung: „Im Ernstfall kennt Hilfeleistung keine Grenzen. Die reibungslose Zusammenarbeit zwischen Landkreis- und Stadtfeuerwehren ist besonders wichtig und hat bei der heutigen Übung erneut hervorragend funktioniert. Ich danke allen Kameradinnen und Kameraden für den engagierten ehrenamtlichen Einsatz.“