Stadt Regensburg will neue Einrichtung für Obdachlose schaffen

Voraussichtlich ab der kommenden Winterperiode richtet die Stadt Regensburg in der Landshuter Straße 49 eine neue ganzjährig und durchgehend geöffnete Unterkunft für obdachlose Personen ein.

Sieben Tage in der Woche und rund um die Uhr bietet die geplante Einrichtung einen niedrigschwelligen Zugang (es werden alle Menschen, die Hilfe benötigen aufgenommen. Egal ob alkoholisiert, unter Drogen, psychisch Krank oder auch mit Haustier) für Menschen ohne Obdach. Von 8 bis 20 Uhr steht ein Tagesaufenthalt mit integrierter sozialpädagogischer Betreuung hilfesuchenden Personen zur Verfügung. Zwischen 18 Uhr und 9 Uhr des Folgetages stehen Übernachtungsplätze für insgesamt 56 Männer und 22 Frauen zur Verfügung. Aktuell finden Umbauarbeiten statt. Mit einer Inbetriebnahme ist voraussichtlich im Herbst 2019 zu rechnen.

„Dass es einen Bedarf für dieses Haus gibt, haben die Erfahrungen und statistischen Auswertungen aus dem
Kälteschutzprojekt gezeigt. Wir schließen damit eine Versorgungslücke im Obdachlosenwesen. Besonders wichtig ist mir, dass niemand auf der Straße übernachten muss, sondern eine Anlaufstelle hat, die rund um die Uhr geöffnet hat“, so Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer.
 
Die Stadt investiert jährlich circa 1,3 Millionen Euro an Sach- und Personalkosten in den Betrieb der Einrichtung. Am 06.Juni wird der Sozialausschuss der Stadt über den endgültigen Verbleib der Einrichtung entscheiden.
 
Im Bild v.l.: Doris Ebenhöch (Leiterin des Amtes für Soziales), Gertrud Maltz-Schwarzfischer (Regensburger Bürgermeisterin), Sabine Bach (stellv.Leiterin des Amtes für Soziales)
© charivari/bp