Staatsregierung rudert zurück: Skifahren ohne Coronatest

Nach massiven Protesten aus der Tourismusbranche entschärft die Staatsregierung die Corona-Vorschriften für das Skifahren im Freistaat. Geimpfte und Genesene sollen Gondeln und Lifte ohne zusätzlichen Corona-Test benutzen dürfen. Das kündigten Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am Dienstag nach der Kabinettssitzung an. Wirtschaftsverbände reagierten erfreut.

Denn ursprünglich hatte die Staatsregierung für das Skifahren 2G plus vorschreiben wollen, jeder Skifahrer in Bayern hätte sich damit vor dem Kauf eines Tickets auch zusätzlich testen lassen müssen. Nun gilt wie in Österreich nur 2G – allerdings dürfen Gondeln nur zu einem Viertel besetzt werden.

Der Verband deutscher Seilbahnen hatte die ursprünglichen Pläne als «Todesstoß» für die bayerischen Skigebiete kritisiert und vor Betriebsschließungen gewarnt. Denn im nahen Österreich war von vornherein nur 2G vorgeschrieben. In der Schweiz genügt das Tragen einer Maske in Gondeln, Sessel- und Schlepplifte können ohne Auflage benutzt werden. Da es in den Alpen bereits viel geschneit hat, wollen viele Skigebiete noch im Dezember öffnen.