Staatsanwaltschaft fordert Bewährungsstrafe für Ex-Bürgermeister von Wenzenbach

Die Veruntreuung von Geldern soll der frühere Bürgermeister von Wenzenbach (Oberpfalz) nach dem Willen der
Staatsanwaltschaft mit eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung und 5000 Euro Geldauflage büßen. Der Angeklagte habe sich der Untreue in drei besonders schweren Fällen schuldig gemacht, erklärte die Staatsanwaltschaft am Freitag in ihrem Plädoyer vor dem Amtsgericht Regensburg. Laut Anklage ging es um die Auszahlung von Geld für nicht
genommene Urlaubstage sowie um nicht korrekt abgeführte Lohnsteuer.

Der frühere Bürgermeister hatte die Vorwürfe zum Prozessauftakt zwar grundsätzlich eingeräumt. Er gab aber an, er habe sich damals voll und ganz auf seinen Kämmerer verlassen. Dieser war bereits Ende Juni zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Zudem muss er 10 000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen.