SSV Jahn Regensburg erkämpft Punkt im Geisterspiel in Rostock

Keine Zuschauer, keine Tore, aber immerhin ein Punkt für den SSV Jahn Regensburg. Beim Start in die Rückrunde der
3. Fußball-Liga war das 0:0 im Geisterspiel bei Hansa Rostock für den Aufsteiger aus der Oberpfalz in Ordnung. Mit 28 Zählern hielten die Regensburger den Kontrahenten von der Ostsee (27 Punkte) auf Distanz.

„Wir wollten gut stehen, gut absichern und wenig zu lassen. Wir wollten zu Null spielen und das haben wir geschafft“, sagte TrainerHeiko Herrlich. Nach vorne habe man allerdings die Torchancen nicht ausnutzen können, monierte er. Bei seiner Aufstellung vertraute Herrlich weitestgehend auf die Mannschaft, die vor der Winterpause den Chemnitzer FC und Preußen Münster geschlagen hatte. Diesmal reichte es immerhin zu einem wertvollen Auswärtszähler.

Die Partie wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hatte Ende Dezember die im November 2015 nach wiederholten Ausschreitungen von Hansa-Anhängern ausgesprochene Bewährungsstrafe widerrufen. Für Hansa war es schon das zweite Spiel vor leeren Rängen, nachdem der DFB den Verein Ende 2011 zu der gleichen Strafe verurteilt hatte.

„So eine Aktion braucht niemand mehr. Das ist ja nach dem Spiel noch trister, als man das davor erahnen konnte. Das ist schon eine gespenstische Atmosphäre, wenn gar keiner da ist“, sagte Hansa-Trainer Christian Brand.