Sri Lanka: Lehrerstreik verhindert Schulöffnungen nach Corona-Pause

Die Regierung Sri Lankas will nach mehr als einem Jahr Corona-Pause die Schulen wieder schrittweise öffnen. Doch Lehrergewerkschaften drohen wegen eines Tarifstreits einen monatelangen Streik fortzusetzen und damit die geplante Öffnung in diesen Monat zu verhindern, wie Lehrergewerkschaftssprecher Joseph Stalin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Alle rund 250.000 Lehrerinnen und Lehrer der öffentlichen Schulen auf dem Inselstaat südlich von Indien streiken seit rund drei Monaten. Dadurch hatten die meisten Kinder des Landes – mit Ausnahme derjeniger an Privatschulen – auch keinen Online-Unterricht.

Lehrerinnen und Lehrer fordern umgerechnet zwischen 17 bis 86 Euro mehr Geld pro Monat. Derzeit verdienten sie durchschnittlich rund 151 Euro monatlich – etwa so viel wie durchschnittliche Regierungsangestellte. Die Regierung gibt an, dass es derzeit kein Geld für die geforderte Lohnerhöhung gebe.