SPD-Regensburg steht hinter Wolbergs – Landesanwaltschaft prüft Amtsenthebung

Die Regensburger SPD steht weiter hinter Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. Seine Verhaftung gestern wurde zwar mit Bestürzung aufgenommen, trotzdem gilt für Fraktionsführer Nobert Hartl nach wie vor die Unschuldsvermutung. Auch der SPD-Bezirksvorsitzende Franz Schindler aus Schwandorf sieht bisher keine Notwendigkeit für einen Rücktritt von Wolbergs. Man müsse abwarten, was tatsächlich von den Vorwürfen übrig bleibt, meint Schindler heute.

Die Landesanwaltschaft Bayern prüft inzwischen, ob sie Wolbergs vorläufig vom Amt als Oberbürgermeister enthebt. Wenn ja, würde auch ein Teil seines Gehalts einbehalten. Man werde Wolbergs dazu kurzfristig anhören, sagte heute ein Sprecher. Inzwischen droht die bunte Rathaus-Koalition am Fall Wolbergs zu zerbrechen. Die drei Partner der SPD – Freie Wähler, FDP und Grüne – forderten direkt oder indirekt den Rücktritt des Oberbürgermeisters.