Sophias Familie aus Amberg wehrt sich gegen Hass-Mails

Im Fall der seit fast zwei Wochen vermissten Studentin Sophia L aus Amberg warten die Ermittler nach wie vor auf das Ergebnis des DNA-Abgleichs. Es gilt es sehr wahrscheinlich, dass es sich bei der in Spanien gefundenen Leiche um die junge Frau aus der Oberpfalz handelt. Ihr Bruder hat in den sozialen Netzwerken bereits einen Nachruf auf die Schwester veröffentlicht. Die Amberger Studentin wurde zuletzt gesehen, wie sie in einen LKW mit marokkanischem Kennzeichen stieg. Der Laster wurde ausgebrannt in Spanien gefunden. Der Fahrer gilt als dringend tatverdächtig und wurde festgenommen. Die Familie der vermissten Studentin, die sich in der Flüchtlingshilfe engagierte, muß sich derweil gegen wüste Beschimpfungen und sogar Morddrohungen wehren. Die verbalen Angriffe im Netz oder per Post seien in aller Regel fremdenfeindlich. Der Bruder der Vermissten will prüfen, inwieweit juristische Schritte möglich seien. „Sophia würde unter keinen Umständen wollen, dass auf ihre Kosten rassistische Hetze betrieben wird“, schrieb der Bruder vor einer Woche in einem Brief an die Medien.