Söder für Exportstopp von Astrazeneca und Impfbrücke mit den USA

Wegen des weiter nur schleppenden Verlaufs bei den Corona-Impfungen fordert CSU-Chef Markus Söder einen Exportstopp für das in Europa hergestellte Vakzin Astrazeneca. «Es kann nicht sein, dass aus Europa heraus ständig Impfstoff abfließt», sagte der bayerische Ministerpräsident am Montag vor einer Sitzung des CSU-Vorstands in München. Zudem müsse mit den USA über die Probleme gesprochen werden. «Es kann nicht sein, dass die USA an der Stelle Impfstoff vielleicht hortet und umgekehrt Europa darauf wartet. Gute Partnerschaft bedeutet auch, im Impfen eine Brücke über den Atlantik zu bauen.» Europa müsse dafür «alle Hebel» in Bewegung setzen.

Nach der Aussetzung von Corona-Impfungen mit Astrazeneca in mehreren EU-Ländern braucht es aus Söders Sicht zudem eine Positionierung der deutschen Behörden zu dem Impfstoff. Es brauche eine klare Aussage, «ist der Impfstoff gut oder schlecht», sagte er. Um Akzeptanzprobleme zu verhindern sollten dann auch gerade bei Astrazeneca Vorbilder wie Politiker ganz gezielt mit dem Impfstoff geimpft werden. «Ich glaube, da braucht es jetzt auch Statements dafür, dass dieser Impfstoff wirksam ist und auch funktionieren kann.»