Söder eröffnet Gäubodenvolksfest

In Straubing hat die fünfte Jahreszeit begonnen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat am Samstag das
Gäubodenvolksfest offiziell eröffnet. Der Festbetrieb startete bereits am Freitagabend. Während des zehntägigen Spektakels werden in der 45 000-Einwohner-Stadt bis zu 1,4 Millionen Besucher erwartet. Das Gäubodenvolksfest dauert bis zum 20. August.

Jedes Jahr tritt traditionell ein Mitglied der Staatsregierung als Eröffnungsredner auf und bringt den Straubingern ein „Geschenk“ mit. Söder, der 2015 als Finanzminister schon einmal da war, verkündete, dass der Freistaat das Straubinger Karmelitenkloster samt Kirche erwerben werde, um es künftig dem Universitätscampus zur Nutzung zur
Verfügung zu stellen.

In Straubing hatte es Diskussionen um die Zukunft des Klosters gegeben, in dem lediglich noch drei Patres wohnen. Diese sollen laut Söder ein Bleiberecht behalten. „Für mich geht Kreuz und Computer, Kirche und künstliche Intelligenz sehr gut zusammen“, sagte der Regierungs-Chef.

Das Fest bietet einen Vergnügungspark und sieben Bierzelte. Parallel findet die Ostbayernschau statt, eine Verbrauchermesse mit mehr als 750 Ausstellern. Ins Leben gerufen hat das Gäubodenvolksfest im Jahr 1812 König Maximilian I. Joseph. Er erteilte den Straubingern damals „allergnädigst“ die Genehmigung für ein landwirtschaftliches Fest. (dpa)

© Stefan Karl