So funktioniert die Kommunalwahl bei uns

Bei der Kommunalwahl in Niederbayern und der Oberpfalz gibt es bis zu vier Stimmzettel, nämlich zur Wahl   

  1. a) des Ersten Bürgermeisters oder Oberbürgermeisters
  2. b) des Landrats
  3. c) der Gemeinde-oder Stadtratsmitglieder und
  4. d) der Kreisräte.   

Jeder Wähler hat zur Wahl des Ersten Bürgermeisters und des Landrats je eine Stimme.   

Für die Wahl der Gemeinderatsmitglieder und der Kreisräte hat jeder Wähler grundsätzlich so viele Stimmen, wie Gemeinderatsmitglieder und Kreisräte zu wählen sind. Wie viele Stimmen vergeben werden können, steht ganz oben auf dem Stimmzettel.   

Beispiel:

In einer Gemeinde mit 15.000 Einwohnern sind 24 Gemeinderäte zu wählen. Jeder Wähler hat daher 24 Stimmen.

Kumulieren und Panaschieren bei der Kommunalwahl

Kumulieren bedeutet, dass einzelnen sich bewerbenden Personen bis zu maximal drei Stimmen gegeben werden können.

Panaschieren ermöglicht es den Wählern, auch Kandidaten auf verschiedenen Listen anzukreuzen und damit Kandidaten verschiedener Parteien und Wählergruppen zu wählen.

Eine vorgeschlagene Liste kann über das Listenkreuz auch als Ganzes angenommen werden. Dadurch erhält jede sich bewerbende Person in der darin aufgeführten Reihenfolge eine Stimme. Es ist auch möglich, innerhalb der Liste einzelne Kandidaten zu streichen. Werden neben einem Listenkreuz auch Stimmen (einfach oder gehäufelt) an einzelne Kandidaten dieses Wahlvorschlags sowie anderer Wahlvorschläge verteilt, so werden zunächst die einzeln vergebenen Stimmen gezählt und verbleibende Stimmen den nicht gekennzeichneten Bewerbern der angekreuzten Liste in der dort aufgeführten Reihenfolge zugerechnet. Es ist ebenso möglich, die zu vergebenden Stimmen ohne Listenkreuz auf einzelne Bewerber (einzeln oder gehäufelt, aus einer oder aus mehreren Listen) zu verteilen.

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