Landrat Martin Neumeyer hat Dr. Uwe Brandl zu seiner 25-jährigen Amtszeit als Erster Bürgermeister der Stadt Abensberg gratuliert.
Die Parallele zur Silberhochzeit nutzte Neumeyer für den Vergleich, dieses Amt sei „wie eine Ehe: Nicht immer ganz einfach.“ Verwaltungschef Peter Schmid sowie Melanie Schmid und Katrin Koller-Ferch vom Personalrat der Stadt gratulierten ebenfalls herzlich. „25 Jahre sind kein Pappenstiel“, so Landrat Neumeyer, der mit Brandl in Abensberg seine kommunalpolitische Karriere begonnen hat. „Dass Du auch im Land und im Bund politisch tätig bist, ist eine Auszeichnung und ein Vorteil für die Stadt und den Landkreis.“
Brandl ist seit 1993 1. Bürgermeister, seit 1996 im Kreistag, von 1998 bis 2002 war er 2. Vizepräsident des Bayerischen Gemeindetages, seit 2002 ist er Präsident dieser Vertretung aller bayerischen kleinen und mittleren Kommunen und ab 2002 auch Vizepräsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, der ihn im Juli 2017 zum Präsidenten wählte. Seit Januar 2018 ist er Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Er ist u.a. Träger des Bundesverdienstkreuzes und des Bayerischen Verdienstordens. Neumeyer: „Wir sind stolz auf Deinen bayerischen und deutschen Einfluss.“
Melanie Schmid gratulierte gemeinsam mit Katrin Koller-Ferch für die Bediensteten der Verwaltung – sie selbst „kennt die Stadt nur unter Dir, lieber Uwe. Von uns allen herzliche Glückwünsche!“ Peter Schmid begann seinen Dienst in Abensberg noch unter Brandls Vorgänger Klingshirn. Die 25 Jahre mit Uwe Brandl seien „intensiv und erfolgreich“, so Schmid.
Wer „so gestrickt ist wie ich“, so der Geehrte, für den sei es „nicht selbstverständlich, sechsmal gewählt zu werden.“ Das Amt bringe es mit sich, im Interesse der Bürger Positionen zu vertreten, die nicht jedem gefallen. Aktuelles Beispiel ist die Auseinandersetzung um die Pöglstraße.
Ein Herzensanliegen war und ist Brandl der Ausbau der Bildungs- und Betreuungseinrichtungen: „Da stehen wir sehr gut da.“ Das alles geht natürlich nur mit entsprechenden Mehrheiten. Leider hat sich auch der Umgang miteinander und die Auseinandersetzungskultur verändert. Nicht nur in den sozialen Medien ist der Ton hemmungsloser geworden. Generell sei „das Ausreizen der letzten Grenzen spürbar – auch im Anspruchsdenken.“
„Unsere Bürger packen an“
In Abensberg gehen die Uhren dann doch noch etwas anders. Besonders stolz sei Brandl auf die vielen kleinen und großen Ehrenamtsprojekte, wie das Theater am Bahnhof, die Gillamoos-Kapelle, aktuell das Dorfgemeinschaftshaus in Arnhofen oder den Feuerwehrbau in Offenstetten. „Unsere Bürger packen an und machen mit und dafür bin ich dankbar. Auch dafür, dass wir im Bereich der Gewerbeansiedlung einen langen Atem bewiesen haben. Wir haben uns im Bereich der Gewerbesteuer von unter zwei Millionen auf weit über sechs Millionen Euro Einnahmen nach oben gearbeitet.“
Sehr zufrieden ist Brandl auch über die städtebauliche Entwicklung aus einem Guss und über die „unglaublich engagierten Mitarbeiter in der Verwaltung“. Peter Schmid sei ihm über die Jahre ein guter Freund und verlässliche, kompetente Stütze geworden. Froh sei er auch über seinen politischen Vertreter, 2. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch. Brandl erwähnte auch seine Verbandstätigkeit in Land und Bund. „Die sind mein Ausgleich für viele kleinere frustrierende Dinge.“ Und: „Ich bin überzeugt, dass mein überregionaler Einsatz und meine Netzwerke der Stadt und der Region sehr zu Gute kommen.“
„Ich war und bin gerne und leidenschaftlich Bürgermeister meiner Heimatstadt“, betonte Dr. Brandl abschließend und ergänzte schmunzelnd: „Ich freue mich auf die nächsten 25 Jahre.“
Im Bild von links nach rechts Katrin Koller-Ferch, Landrat Martin Neumeyer, Dr. Uwe Brandl, Peter Schmid, Melanie Schmid.