Positive Bilanz nach „Woche der Wiederbelebung“ in Cham

Rund 80 neue Ersthelfer – Das ist das Ergebnis der „Woche der Wiederbelebung“, die vom 16. bis zum 22. September 2019 an vier Stationen stattgefunden hat.
 
Im Rahmen der deutschlandweiten Aktionswoche machte sich Dr. Thomas Etti, Chefarzt der Interdisziplinären Notaufnahme an der Sana Klinik Cham, auf den Weg, um vielen Interessierten, die sich im Vorfeld
gemeldet hatten, die Laienreanimation näher zu bringen. Die Aktionswoche startete am Montagabend im Kneipp-Kindergarten St. Laurentius in Vilzing, wo sich zehn Eltern eingefunden hatten, um an der Übungspuppe wichtige
Handgriffe zur Widerbelebung zu erlernen. In dem rund eineinhalbstündigen Info- und Übungsabend erfuhren sie, wie anstrengend die Herzdruckmassage mit möglicher Atemspende sein kann. Dass man deshalb auf die Hilfe anderer Personen angewiesen ist, merkten auch die zwölf Lehrer des Benedikt-Stattler-Gymnasiums in Bad Kötzting am
Dienstagnachmittag. „Leben retten ist kräftezehrend“, bestätigte Dr. Etti, der sich aber sicher war, dass durch die Schulung nun jeder das notwendige Rüstzeug im Gepäck hat. Am Mittwochabend vertiefte er die Laienreanimation in der St. Nepomuk-Apotheke in Furth im Wald, wo sich Mitglieder des Pfarrgemeinderats um Pfarrer Karl-Heinz Seidl
und ihre Pfarrgemeinderatsvorsitzende Johanna Plach eingefunden hatten. Nachdem sie vor einiger Zeit bereits den ersten Teil der Laienreanimationsschulung absolvierten, stand an diesem Abend eine weiterführende Schulung mit Einsatz des Defibrillators auf dem Programm. Den Abschluss der Aktionswoche, die aber durch weitere geplante Veranstaltungen über das Jahr hinweg ihre Fortsetzung findet, machte die Firma Goldsteig in Cham. Rund 50

Mitarbeiter fanden sich am Donnerstagnachmittag zusammen, um zu lernen, wie im lebensbedrohlichen Ernstfall geholfen werden kann. Rückblickend auf die Aktionswoche ist sich Dr. Thomas Etti sicher, dass die Botschaft
bei allen Teilnehmern angekommen ist: „Das Einzige was man zum Leben retten braucht, sind zwei Hände. Die drei Schritte ‚Prüfen-Rufen-Drücken‘ kann jeder beherrschen“.
 

(Bild: Dr. Thomas Etti demonstrierte den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates Furth im Wald die richtige Anwendung des Defibrillators. Foto: Johanna Plach)

© Johanna Plach