Regensburger Erfindungen für die Umwelt

Die Fridays For Future-Bewegung treibt jede Woche zehntausende Schüler auf die Straße, sie haben viele Forderungen an die Politiker in Sachen Klimaschutz. Doch nicht nur die große Politik ist aufgerufen, mehr fürs Klima zu tun, sondern wir alle. Aus Regensburg gibt es zwei mutmachende Projekte:

Die Studentin Lea Frank hat sich Gedanken gemacht über das, was seit Jahresbeginn bei jedem Kauf fällig wird, nämlich der Kassenbon. Was tun gegen die Berge aus Thermopapier? Wie so oft hilft eine App, sie heißt „anybill“ und Lea Frank hat sie erfunden. Diese App sorgt dafür, dass der Kassenbon digital auf dem Handy gespeichert wird, der Zettel wird überflüssig: „Ich bin digital aufgewachsen, ich zahle digital, doch der Kassenbon kommt immer noch in Papierform. Wen[n man ihn braucht, findet man ihn oft nicht mehr, es wird also höchste Zeit für eine digitale Lösung.“ Bald schon soll die App in den ersten Läden, Restaurants und Hotels Einzug halten.

Auch der Regensburger Christian Zippel hat sich Gedanken gemacht, wie man Müll vermeiden kann und hat den Plastik-Strohhalmen den Kampf angesagt, seine Lösung nach langem Tüfteln ist ein essbarer Knusperhalm: „Ich habe ein halbes Jahr in der heimischen Küche experimentiert und habe dann die zündende Idee für den Knusperhalm entwickelt. Den ersten hab ich meiner Tochter gegeben, die ihn auf einen Schlag weggeknabbert hat.“ Der vegane Knusperhalm aus Hartweißengrieß ist bereits im Einsatz, und zwar in einigen Bäckereien und in einer Saftbar in Regensburg. Anfragen zum essbaren Halm kommen inzwischen aus dem ganzen Bundesgebiet. Zwei pfiffige Ideen aus Regensburg könnten also helfen, die Müllberge zu reduzieren.

© use@eatGmbH, der essbare Knusperhalm