Jahn-Präsident Hans Rothammer im charivari-Exlusivinterview

Wenn der SSV Jahn Regensburg morgen zuhause gegen Darmstadt 98 antritt, werden wieder keine Zuschauer dabei sein. Eine bittere Pille, denn die Fans sind nicht nur der zwölfte Mann, sondern sie bringen auch Geld in die Kasse. Jahn Präsident Hans Rothammer kann den Verlust recht genau beziffern.

„Wenn die Zuschauer nicht da sind, dann reden wir von einem Verlust aus diesem einzelnen Spiel von 150.000 bis 200.000 Euro. Insgesamt jetzt in dieser Saison durch die fünf Geisterspiele, die wir haben, reden wir in der Summe auf den gesamten Etat von etwa 15 % aus 25 Millionen Euro. Also von 3,5 bis 4 Millionen Euro.“

Das tut weh, ist aber nicht existenzgefährdend.

„Es erschüttert den Jahn nicht in seinen Grundfesten, aber hemmt uns natürlich in unserer Entwicklung. Weil wir ja am Kaulbachweg (Trainingsgelände SSV Jahn Regensburg) erheblich investieren, was wir aus eigenen Mitteln machen und dort natürlich auch Mittelgebunden sind und wir auch weitere Investitionsschritte dort vorhaben, die wir im Moment zurückgestellt haben. Man muss aber auch sagen, dass Spieler und Verantwortliche in der Geschäftsstelle auf Gehälter verzichtet haben. Das wir an allen möglichen Stellen versuchen Kosten zu sparen. Also überall jeden Cent nicht nur einmal sondern fünfmal umdrehen, sodass wir jetzt ohne größere Blessuren aus dieser ganzen Situation rauskommen werden.“

Also finanziell gesehen müssen die Jahn-Fans nicht um ihren Club zittern, sportlich gesehen hat man den Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern. Ein Heimsieg morgen gegen Darmstadt würde alle sehr beruhigen. Los gehts um 13 Uhr, charivari berichtet live.

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